Europa

Baerbock hält „Stuttgarter Rede zu Europa“

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (links) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts)
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Rede
Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Ansprache
Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Ansprache
Blick von hinten in den Saal während der Rede von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Rede
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Rede
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei ihrer Rede
Podiumsdiskussion mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (links), Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) und Moderatorin Ute Brucker (rechts)
Podiumsdiskussion mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (l.), Ministerpräsident Winfried Kretschmann (M.) und Moderatorin Ute Brucker (r.)

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die „Stuttgarter Rede zu Europa“ gehalten. Beim anschließenden Austausch betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Bedeutung des Zusammenhalts zwischen den europäischen Staaten.

„Wir brauchen die Europäische Union heute mehr denn je, diese gelebte Gemeinschaft zwischen den europäischen Staaten. Die Zukunft Europas liegt in Solidarität und Zusammenarbeit. Schließlich bedroht der Klimawandel unsere Lebensgrundlagen über alle Grenzen hinweg, populistische und radikale Kräfte gefährden unsere Demokratie und wir haben einen Krieg in Europa“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Donnerstag, 16. Februar 2023, in Stuttgart im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Stuttgarter Rede zu Europa“. „Frieden, Demokratie und Wohlstand erschienen uns in Europa lange als Normalzustand – doch das sind sie nicht.“

Gelebte Gemeinschaft zwischen europäischen Staaten ist wichtiger denn je

Die „Rede zu Europa“ hielt in diesem Jahr Außenministerin Annalena Baerbock. Im Anschluss diskutierten Baerbock und Kretschmann zur Gegenwart und Zukunft der Europäischen Union.

„Europa kann eine positive Kraft sein in unserer Zeit. Das ist gerade für uns in Baden-Württemberg besonders wichtig, in einem Land im Herzen Europas. Denn wir sind eng verflochten mit unseren Nachbarstaaten“, so Kretschmann. „Erstens politisch, denn Europa ist in Baden-Württemberg Staatsräson, so steht es auch in unserer Landesverfassung. Zweitens sind wir verbunden mit unseren Nachbarn als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Schließlich ist Baden-Württemberg größer und wirtschaftlich stärker als einige Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Und drittens sind wir auch menschlich sehr verbunden mit unseren Nachbarn. Die Grenze zu Frankreich ist heute etwa keine Trennlinie mehr, sondern eine Berührungslinie. Dies etwa durch unseren Einsatz für grenzüberschreitende Wissenschaft, Forschung und Lehre. Schließlich arbeiten wir Oberrhein an der ersten echten europäischen Universität, dem Universitätsverbund EUCOR.“

Europa steht zusammen

„Europa hat zuletzt eindrucksvoll bewiesen, dass es zusammensteht. Auch und gerade, wenn es schwierig wird“, so Kretschmann. „Jetzt geht es darum, dass Europa unabhängiger und krisenfester wird – bei der Sicherheit, bei Energie und Rohstoffen und bei lebenswichtigen Gütern wie etwa Medizinprodukten.“

Annalena Baerbocks Arbeit als Außenministerin käme in diesen Zeiten eine enorme Bedeutung zu, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Annalena Baerbock führt ihr Amt mit Klarheit und Bestimmtheit und setzt sich für Frieden und Sicherheit ein. Ihre Politik ist geleitet von gemeinsamen Werten, statt allein von Interessen. Annalena Baerbock macht Politik mit Leidenschaft, die auch die Schicksale der Menschen im Blick hat.“

Die „Stuttgarter Rede zu Europa“

Die Reihe „Stuttgarter Rede zu Europa“ bietet eine Plattform für den Austausch zu europapolitischen Grundsatzfragen. Die Veranstaltungsreihe wurde vom Staatsministerium aus Anlass des 50. Landesjubiläums im Mai 2002 mit dem damaligen Präsidenten des europäischen Konvents und ehemaligen französischen Staatspräsidenten Valéry Giscard d’Estaing eröffnet. Weitere Gäste waren 2003 die damalige spanische Außenministerin Ana de Palacio, 2004 der damalige ungarische Präsident Prof. Ferenc Mádl, 2007 seine Eminenz Walter Kardinal Kasper, 2011 der Präsident der Europäischen Kommission José Manuel Barroso, 2014 der bulgarische Staatspräsident Rosen Plevneliev und 2021 der ehemalige Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker. Die „Stuttgarter Rede zu Europa“ unterstreicht damit die enge Verbindung Baden-Württembergs mit Europa.

Weitere Meldungen

1044. Sitzung des Bundesrates
  • Bundesrat

Land setzt sich für pharmazeutische Industrie ein

Netzwerkkabel stecken in einem Serverraum in einem Switch. (Foto: © dpa)
  • Bundesrat

Mindestspeicherung von IP-Adressen gefordert

Ministerin Nicole Razavi MdL spricht im Bundesrat
  • Bundesrat

Vorstoß für mehr Wohnraum

Das Polizeiboot „WS 6“ der Wasserschutzpolizei Mannheim
  • Polizei

Jahresstatistik des Kompetenz­zentrums Bootskriminalität

von links nach rechts: David Reger, Prof. Dipl.-Ing. Thomas Hundt, Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut und Prof. Dr. Katharina Hölzle
  • Künstliche Intelligenz

Land präsentiert „KI-Ökosystem“ in Berlin

Ein selbstfahrendes Auto des Forschungszentrumes Informatik fährt während der Eröffnung des "Testfelds Autonomes Fahren" in Karlsruhe mit zwei Entwicklern autonom im Straßenverkehr. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

Open-Source-Software für die Automobilwirtschaft

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Europawahl

Informationen zur Europawahl am 9. Juni

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Landwirtschaft

Kritik am Tierhaltungs­kennzeichnungsgesetz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Scholz fordert Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro

Eine Hand hält ein Leerrohrbündel mit Glasfaserkabeln eines Breitband-Versorgers. (Foto: © dpa)
  • Digitalisierung

112 Millionen Euro für Breitbandausbau

Paragrafen-Symbole an Türgriffen (Foto: © dpa)
  • Justiz

Verfassungsschutz darf AfD als Verdachtsfall beobachten

Arlinger Tunnel und die zugehörigen Solarzellen
  • Verkehr

Arlinger Tunnel nimmt Probebetrieb auf

Kleine Fähnchen mit der Aufschrift „THE LÄND IN EUROPA“ stehen beim Europaaktionstag in Stuttgart auf einem Stehtisch.
  • Europa

Land startet Europawahl­kampagne

  • Innovation

Land fördert Forschung zum Quantencomputing

Achim Brötel
  • Kommunen

Brötel soll Präsident des Deutschen Landkreistages werden

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

Britisch-deutsches High-Tech-Accelerator-Programm startet

Im Rosengarten im Park der Villa Reitzenstein spielt eine Band vor Publikum.
  • Parköffnungen

Kulturprogramm im Park der Villa Reitzenstein

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) hält im Landtag von Baden-Württemberg eine Regierungserklärung zum Bildungspaket der Landesregierung.
  • Regierungserklärung

Kretschmann stellt Bildungspaket vor

Ein Feldweg schlängelt sich durch eine hügelige Landschaft mit Feldern. Oben links im Bild ist das Logo des Strategiedialogs Landwirtschaft zu sehen.
  • Landwirtschaft

Arbeitsgruppen beim Strategiedialog Landwirtschaft

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 7. Mai 2024

Eine junge Pflegerin zeigt einer älteren Patientin auf dem Tablet medizinische Ergebnisse.
  • Pflege

Land stärkt Digitalisierung in der Pflege

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Fördersätze im Handarbeitsweinbau erhöht

Logo „VivelaWir. Grenzenlose Partnerschaft“ auf der Internetseite „VivelaWir“ der Partnerschafts-Konzeption Baden-Württemberg & Frankreich
  • Europa

Dritter Zukunftsdialog Städtepartnerschaften

Bauer füttert Ziegen
  • Landwirtschaft

Entlastung für Landwirte

Schülerinnen und Schüler heben im Schulunterricht die Hände.
  • Bildung

Koalition bringt großes Bildungspaket auf den Weg